Eiche - ein Brennholz mit ganz besonderen Eigenschaften
Auch beim Brennholz gibt es große Qualitätsunterschiede. Diese werden nicht nur in der Energieausbeute, sondern auch bei der Verarbeitung und Lagerung deutlich. Deshalb sollte beim Kauf von Brennholz auf die jeweilige Holzart geachtet werden. Nadelhölzer haben in der Regel eine geringere Qualität als Laubhölzer. Bei den Laubhölzern sind Birke, Buche und Eiche sehr beliebt.
Eigenschaften vom Eichenholz
Eiche – ein Brennholz mit ganz besonderen Eigenschaften. Das Eichenholz ist sehr hart. Das hat zur Folge, dass es sich relativ leicht auch von Hand spalten lässt. Zum Spalten muss deshalb nicht unbedingt eine teure Maschine angeschafft werden. Die Härte des Eichenholzes macht sich auch bei der Lagerung positiv bemerkbar.
Nur wenig Luftfeuchtigkeit
Es ist nur gering anfällig gegen Pilzbefall. Der Grund dafür ist, dass das Holz nur wenig Luftfeuchtigkeit aufnimmt. Bevor das Eichenholz verbrannt wird, sollte es aber mindestens zwei Jahre trocken gelagert werden. Dann ist eine Feuchtigkeit von weniger als 25 Prozent im Holz vorhanden. Die Lagerfähigkeit von Eichenholz ist aber sehr viel länger. Bevor es zu verrotten beginnt, vergehen nicht selten einige Jahrzehnte. Wenn das Eichenholz trocken gelagert wird, ist es eigentlich unbegrenzt haltbar.
Eiche: hervorragende Brenneigenschaften
Das Eichenholz hat aber auch hervorragende Brenneigenschaften. Aufgrund der hohen Dichte von etwa 650 Kilogramm pro Raummeter enthält es einen hohen Energieanteil. In einem Raummeter Eichenholz sind durchschnittlich 2100 Kilowattstunden Wärmeenergie enthalten. Die Verbrennung im Ofen oder im Kamin findet sehr langsam statt. Dadurch braucht nur selten Holz nachgelegt werden. Ein weiterer Vorteil bei der Verbrennung ist, dass es keinen Funkenflug gibt. Die Verbrennung findet zudem sehr leise statt. Es treten weder ein Knacken noch ein Zischen auf.
Eichenholz bildet bei der Verbrennung im Ofen sehr viel Glut. Durch die Glutbildung entzünden sich nachgelegte Holzscheite recht schnell. Durch die langsame und gleichmäßige Verbrennung lässt sich beim Heizen mit Eichenholz eine gleichbleibende Raumtemperatur erreichen. Wird beim Heizen mit Eichenholz eine optimale Luftzufuhr am Ofen eingestellt, entstehen auch nur sehr geringe Abgase. Die Abgase enthalten auch nur eine geringe Menge umweltbelastender Emissionen. Auch dieser Aspekt sollte berücksichtigt werden.
Festzuhalten bleibt, dass Eiche – ein Brennholz mit ganz besonderen Eigenschaften ist. Das gilt für die Verarbeitung, die Lagerung und auch für die Brenneigenschaften.